Wasserfahrzeuge haben es Peter Richter schon immer angetan. Mit zwölf hatte er ein eigenes Faltboot. Mit vierzehn paddelte er mit einem Freund aufs Geratewohl zum Schwielowsee bei Potsdam, als Wegweiser nur den Schulatlas an Bord. 1974 machte Richter seinen Sportbootführerschein. Er steuerte Motorboote und fuhr Wasserski.
Das Missgeschick der "Dresden war für Peter Richter die Chance, ein richtiges Motorschiff zu kaufen. Im Normalzustand wäre ein solches Fahrzeug viel zu teuer gewesen, sagt er. Selbst als Wrack habe die "Dresden viel Geld gekostet. Wie viel, das sagt er nicht. Jedenfalls gab es noch etliche andere Kaufwillige. Über hundert sollen es gewesen sein. Aber Peter Richter war der Schnellste.
Der Umbau der "Dresden fand von 2003 bis 2007 statt, und zwar aufgepasst! im eigens dafür ausgehobenen Gartenteich vor Richters Pillnitzer Lokal. Das Kunstgewässer war 17 Meter lang, vier Meter breit und einen Meter tief. In diesen Minihafen kam der Kahn am Kranhaken. Da wurde er kurzzeitig ein Luftschiff.
Einer muss der Smutje sein
Geparkt im Gartenteich, erhielt der "Rückenschwimmer sein Inventar, das ihn vom Fährschiff zum Ferienkleinkreuzer machte: Zwei Zweimannkajüten,
zwei weitere Kajüten, die bei Bedarf aufgebaut werden, zwei Spültoiletten, Dusche, Küche mit Herd, Backofen und Kühlschrank inklusive
Gefrierfach, Salon mit Radio, Fernsehen, CD- und DVD-Spieler, Liegestühle mit Badeleiter am Heck, Sonnendeck mit Gartengestühl auf
dem Dach. Und das alles auf knapp fünfzehn Metern Bootslänge.
Wir sind an Pirna vorbeigeschippert, und Kapitän Richter wendet nun sein Schiff. Rechts neben dem Steuerrad fällt mir eine hübsche Holzkiste auf. Was da drin ist? "Seemannsgarn, sagt Richter. Als ich sie öffne, blitzt mich ein Fernrohr an, so eins zum Ausziehen, das in jeder Piratenfilmklamotte Pflicht ist. "Falls wir mal eine Schatzinsel entdecken, erklärt der Kapitän.
Nein, auf Schatzsuche fährt Peter Richter normalerweise nicht. Seine Ausfahrten sind Vergnügungstouren, sagt er. Meistens fährt er mit Freunden und Bekannten. Er war schon mehrfach in Hamburg und Prag, auch in Polen, in Travemünde und an den Seen um Berlin. Richters Passagiere suchen die Auszeit vom Job. Das heißt aber nicht, dass an Bord gefaulenzt wird. Jeder kriegt seinen Aufgabenbereich, ob nun Kombüse oder Klo. Drängeln muss man die Mitfahrer dazu nicht. Spätestens am dritten Tag auf dem Fluss wollen alle eine Beschäftigung und verteidigen diese auch eifersüchtig. "Manchmal komme ich in meine eigene Küche nicht mehr rein, sagt der Kapitän.
Selber hat der 55-Jährige viele Beschäftigungen aufgegeben. Ein gefährliches Herzleiden schärfte seinen Sinn für das Wesentliche. "Ich mache jetzt nur noch Boot und gut, sagt er. Den großen Reibach plant er damit nicht. Doch wer wissen will, wie es sich auf dem vielleicht kleinsten Kreuzfahrtschiff der Elbe reisen lässt, kann gern nach einem freien Platz fragen.
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